Wir haben einen Hilfs-/Rettungs-/Beobachtungseinsatz zwischen der türkische Küste und den griechischen Inseln gestartet.

 

Die Distanz zwischen der türkische Küste und den griechischen Inseln ist nur relativ gering (ab ca. 10 km, je nach Ort). Flüchtende lassen sich durch das winterliche Wetter nicht von der Überfahrt abhalten. Das erhöht das Risiko für gefährliche Situationen natürlich zusätzlich. Schon in den Sommermonaten hat es zahlreiche Zwischenfälle, ja leider auch Todesopfer gegeben (siehe watchthemed.net). Wir erinnern uns leider alle an Aylan Kurdi, der Junge der bei der Überfahrt ums Leben kam. Leider kommt es bei den gerade herrschenden Bedingungen zu noch viel mehr Opfern. Alleine im Jänner 2016 sind ca. 300 Menschen in der Ägäis ertrunken.

 

Es geht primär um das Beobachten und Abklären der Lage/Situation sowie in (See-) Notfällen das Anfordern von Hilfe und Leisten von Ersthilfe. Das Boot ist natürlich mit diversen Rettungsmitteln ausgerüstet, aber nicht zur Aufnahme von vielen Personen geeignet. Mögliche und häufige Zwischenfälle auf der Überfahrt – wie wir selbst bei unseren Einsatz auf Lesbos erlebt haben - sind: Motor-Probleme, Probleme durch raue See, Wind, Wassereintritt, medizinische Probleme (z.B. Unterkühlung),…..

Außerdem soll durch unsere Anwesenheit sichergestellt werden, dass die zuständigen Einrichtungen (z.B. die Küstenwache) bei Notfällen auch rasch tätig werden. 

Die bisherigen Einsätze haben hauptsächlich abends und nachts statt gefunden (da viele die Überfahrt nachts probieren um nicht von den Behörden entdeckt werden).

 

Der erste Einsatz hat auf Lesbos stattgefunden. Es war unser erster Rettungs-/Hilfseinsatz und diente gleichzeitig auch der Bestandsaufnahme vor Ort für künftige Einsätze. Es wurde dafür auch kurz die Insel Chios besucht.

 

Berichte sind auf unseren Seiten nachzulesen:

http://sos-med.eu

https://www.facebook.com/SOS-medeu-1647024832212550/